So klappt das Kompostieren perfekt

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Abfälle aus Haus und Garten muss man nicht wegwerfen. Komposter produzieren Humus, sparen Müllgebühren und entlasten die Umwelt. Kompostiert man die Abfälle richtig, stinken sie nicht wie die Bio-Tonne. Die Beseitigung organischer Abfälle durch Mikroorganismen erreicht man am besten durch Kompostierung. Diesen kann man dann auf dem Gemüsebeet oder im Gewächshaus weiterverwerten. Legten Bauern früher auf dem Hof oder in ihrem Garten noch einen Komposthaufen an, nutzt man heute immer öfter einen selbst gebauten oder im Fachhandel angebotenen speziellen Komposter. Was bei dessen Verwendung zu beachten ist, zeigen wir hier.

Richtig kompostieren

Zum Kompostieren sind die meisten organischen Abfälle aus dem Haushalt oder Garten geeignet. Dazu gehören etwa Küchenabfälle wie Frucht- und Kartoffelschalen, Papier, Laub, Gras, Äste und der Kaffeesatz. Essensreste und der Kleintierstreu sind zwar auch geeignet, locken jedoch Vögel oder Nager an. Kranke Pflanzen sowie Unkraut sollte man nicht kompostieren. Die Abfälle müssen gut durchgemischt sein, dürfen aber nicht in allzu großen Mengen übereinander geschichtet werden.

Laub sollte der Kompost nur zu etwa zwanzig Prozent enthalten. Manche Laubsorten verrotten sehr langsam, zum Beispiel das von Eichen, Walnussbäumen oder Platanen, welches bis zu drei Jahren benötigt, bis es zu Humus geworden ist. Der Hobbygärtner sollte diese Blätter deshalb vorher zerkleinern. Generell gilt: Je kleiner die Materialien, desto schneller die Verrottung.

Komposter aus Metall

Wer im Garten keinen Haufen anlegen will, benutzt am besten einen Komposter zum Sammeln der Abfälle. Komposter aus Metall überzeugen durch ihre lange Lebensdauer, eine Zinklegierung oder Kunststoffummantelung verhindert das Rosten. Durch die Seitenwände kann viel Sauerstoff eintreten, feuchter Rasenschnitt kann so schneller trocknen. Idealerweise mischt man eine neue Grasschicht nach ein paar Tagen noch einmal durch, bevor man weitere Abfälle darüber ausbreitet.

Der Kompost ist in einer Gitterbox ständig der Witterung ausgesetzt. Damit ist zwar gewährleistet, dass die notwendige Feuchtigkeit durch Regen vorhanden ist, man sollte allerdings dafür sorgen, dass das Regenwasser auch gut ablaufen kann. Dazu muss der Boden unterhalb des Komposters gut aufgelockert sein, so dass das überflüssige Wasser ins Erdreich dringen kann.

Metallkomposter aus Einzelteilen oder aus vier Wänden lassen sich sehr leicht aufstellen. Ist an einer Wand eine Klappe vorhanden, lässt sich fertiger Kompost entnehmen. Am meisten verbreitet ist die Würfelform mit einer Seitenlänge von einem Meter. Sobald der Kompost optimal verrottet ist, lässt sich die Gitterbox anheben und die fertige Erde im Garten oder auch in einem Gewächshaus – günstig zu erstehen z. B. im Gewächshaus Abverkauf – bzw. Hochbeet verteilen. Manche Komposter besitzen oben einen Abschluss, um zu verhindern, dass Ratten sich am Abfall zu schaffen machen.

Komposter aus Holz

Komposter gibt es nicht nur aus Metall, sondern auch aus Holz oder Kunststoff. Für Liebhaber des Rustikalen sind Holzkomposter natürlich erste Wahl. Komposter aus Holz sind sehr robust, vor allem dann, wenn sie aus Rundholz hergestellt sind. Außerdem lassen sie sich einfacher selber bauen. Witterungseinflüssen können Holzkomposter jedoch weniger entgegensetzen. Hinzu kommt, dass sich auch das Holz des Komposters mit der Zeit zersetzt, zum Beispiel an den Stellen, die mit den Abfällen direkt in Kontakt kommen.

Ein Nachteil des Holzkomposters ist zudem, dass es in dem offenen Behältnis länger dauert, bis sich der wertvolle Humus gebildet hat. Zudem muss der Kompost häufiger umgeschichtet werden.

Komposter selber bauen

Sich einen Komposter selber zu bauen, ist für versierte Handwerker nicht besonders schwer. Nachdem man sich einen Platz gesucht und den Boden eingeebnet hat, kann der Bau beginnen. Das Quadrat des Komposters sollte eine Seitenlänge zwischen 80 und 120 cm haben. Um die Standfestigkeit zu gewährleisten, sollten die Kanthölzer der Ecken etwa 20 cm länger als die Höhe sein. Zusätzlichen Halt bei weichem Untergrund erreicht man, indem man diesen mit Zement ausgießt oder Betonplatten verlegt.

Unten beginnend, lässt man zwischen den Latten einen Abstand von drei bis fünf Zentimetern, damit genug Luft zur Zersetzung des Abfalls eindringen kann. Um den Kompost bequemer entnehmen zu können, bringt man am besten herausschiebbare Latten an. Dazu schraubt man ein Brett an die Kanthölzer, das es ermöglicht, bei Bedarf die Latten einzuschieben oder zu entnehmen.

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