Ihr plant euren Abiball? Das müsst ihr wissen

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Der Abiball ist der offizielle Höhepunkt aller Abifeierlichkeiten. Alles putzt sich nett heraus, alle sind da: Lehrer, Abiturienten, Eltern, Geschwister und Freunde. Und selbst die Vorgänger von früheren Abijahrgängen lassen sich oft die Ehre nicht nehmen, noch einmal an alter Wirkungsstätte aufzutauchen. Was ihr bei der Planung und Durchführung beachten solltet, erfahrt ihr hier.

Was macht einen guten Abiball aus?

Vielleicht ist es das gelungene Zusammensein und zusammen Feiern von so unterschiedlichen Gruppen wie Lehrern und Schülern, Familie, Rektor und Freunde. Vermutlich feiern diese unterschiedlichen Gruppen am Abiball auch so eine Art Versöhnung: Die Lehrer sind keine Gegner mehr, sondern ehemalige Trainer, die hoffen, ihre Zöglinge gut für die große, weite Welt vorbereitet zu haben. Und die Eltern kommen mit dem Abiball auch irgendwie am Ende ihrer Erziehung an, denn mit dem Abiball endet oftmals auch das bequeme Leben zuhause bei den Eltern – viele Abiturienten ziehen nach dem Abi wegen Ausbildung oder Studium von Zuhause weg.

Dieses Aufeinandertreffen so unterschiedlicher Gruppen bedeutet für die Abiturienten eine Gratwanderung. Sie wollen feiern, klar. Aber die Eltern sind da, die Lehrer sind da, somit kann man nicht völlig ausflippen.

Wie bei jedem guten Ball gehören Essen und Musik zwingend dazu. Das Essen kann z. B. von den Müttern vorbereitet werden, oder ihr lasst euch von einem Cateringservice beliefern. Letzterer liefert bei Bedarf auch das nötige Equipment wie z. B. Tische und Stapelstühle. Die Musik kommt von einer Liveband (Luxusversion) oder vom Abi-DJ (kostenbewusste Version). Das Musikspektrum verteilt sich in der Regel auf Abiturientenmusik (damit die Hauptpersonen auf ihre Kosten kommen) und ältere Sachen, damit sich auch die Alt-68er-Lehrer mal wieder austoben können. Auch sollte Papa die Möglichkeit nicht genommen werden, mal wieder die Mama zu einem gediegenen Foxtrott über die Tanzfläche zu schieben.

Reden müssen sein!

Kein Abiball ohne Reden! Rektor an Abiturienten, Eltern an Abiturienten, Abiturienten an Eltern, Abiturienten an Schule usw. Was natürlich alles durch entsprechende Ideen und originellen Einfälle aufgelockert werden kann.

Den größten Teil des Programms füllen die Kurseinlagen. Viele Kurse bedanken sich mit einer kleinen Einlage bei ihrem Lehrer, der bei dieser Gelegenheit dann ein kleines Geschenk überreicht bekommt. Man sollte, wenn man Kritik an den Lehrern üben möchte, dies lieber in der Abizeitung tun. Persönlich jemanden auf der Bühne zu kritisieren gehört weniger zum guten Stil.

Kurseinlagen können Sketche zu einer für den Lehrer oder Kurs typischen Situation sein, ein Quiz mit dem Lehrer zu seinem Fachgebiet oder eher ausgefallenere Dinge wie das Erkennen der einzelnen Kursteilnehmer durch den Lehrer mit verbundenen Augen, der z. B. nur den Kopf der Kursteilnehmer befühlen darf etc.

Weitere mögliche Programmpunkte

In vielen Gymnasien gibt es zum Beispiel die Tradition eines speziellen Tanzes. Dabei tanzt etwa der ganze Abijahrgang paarweise, immer einen Luftballon zwischen die Köpfe geklemmt, zu immer schneller werdender Musik. Die Luftballons gehen bei fortschreitendem Rhythmus und zunehmender Schnelligkeit der Musik zu Boden. Wer zuletzt übrig ist, bekommt einen Preis. Dieser muss dann im nächsten Jahr den Gewinnern des nächsten Abijahrgangs weitervererbt werden.

Was ist sonst noch wichtig?

Natürlich die passenden Getränke! Eine gut sortierte Cocktailbar ist Pflicht. Hierbei hilft es, möglichst frühzeitig Kontakte für einen günstigen Einkauf der Spirituosen aufzubauen. Im Gegenzug kann man für den Lieferanten während des Abiballs werben, etwa mit Plakaten oder Aufstellern auf den Tischen. Ansonsten werden die entstehenden Kosten über den Eintritt refinanziert. Für einen gut organisierten Ball ist es üblich, ein bisschen mehr zu bezahlen. Allerdings muss dann, angefangen von der Dekoration bis hin zum Programm, auch alles passen.

Und schlussendlich gilt: Es ist keine Frage, das jeder Abiturient am nächsten Morgen beim Aufräumen und Putzen hilft. Mit guter Musik und einem Kasten (Konter-)Bier ist das auch ganz witzig – und bildet oft schon wieder das „Warming-up“ für die nächste Abiparty am Abend. Einen solchen Meilenstein im Leben gibt es schließlich nur einmal – und das muss entsprechend gefeiert werden. Der viel beschworene „Ernst des Lebens“ beginnt noch früh genug!

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