Haare selbst färben – darauf musst du achten

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Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, die eigenen Haare in einer neuen Farbe erstrahlen zu lassen? Ob ein leuchtendes Rot, ein sanftes Blond oder ein tiefes Braun – mit der richtigen Vorbereitung und Technik lässt sich dieser Wunsch ganz einfach zu Hause umsetzen. Haare selbst zu färben spart nicht nur Zeit und Geld, sondern gibt auch die Möglichkeit, kreativ zu werden und verschiedene Farben auszuprobieren.

Doch bevor man loslegt, gilt es einige wichtige Punkte zu beachten. Angefangen bei der Wahl der passenden Haarfarbe über die richtigen Utensilien bis hin zur Pflege des frisch gefärbten Haars – mit der richtigen Vorbereitung und ein paar Tricks gelingt das Haarefärben zu Hause garantiert. Ob Tönung, Intensivtönung oder dauerhafte Coloration, für jeden Geschmack und jedes Bedürfnis gibt es die passende Methode.

Die richtige Vorbereitung ist das A und O

Bevor man mit dem Färben loslegt, ist eine gründliche Vorbereitung notwendig. In den Tagen vor dem Färben empfiehlt es sich, auf Hitzestyling zu verzichten und die Haare stattdessen mit nährenden Spülungen oder Masken zu verwöhnen. Dadurch sind sie in einem guten Zustand und können die Farbe besser aufnehmen. Auch direkt nach frischen Extensions ist das Haarefärben nicht ratsam.

Wichtige Utensilien für das Färben der Haare zu Hause

Damit der Färbeprozess reibungslos abläuft, sollte man vorab alle benötigten Utensilien bereithalten. Dazu gehören:

  • Handschuhe zum Schutz der Hände
  • Ein Färbepinsel für präzises Auftragen
  • Ein Kamm zum Verteilen der Farbe
  • Ein altes Handtuch, um Flecken zu vermeiden
  • Vaseline zum Auftragen am Haaransatz zum Schutz der Haut
  • Ein Timer, um die Einwirkzeit im Blick zu behalten

Zusätzlich ist es ratsam, alte Kleidung anzuziehen, die eventuell Farbflecken abbekommen kann. So müssen Lieblingsshirts und -hosen nicht unnötig Schaden nehmen.

Haare vor dem Färben richtig vorbereiten

Entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass man die Haare direkt vor dem Färben waschen sollte, ist es tatsächlich besser, sie 1-2 Tage vorher das letzte Mal zu waschen. Der leichte, natürliche Talgfilm auf der Kopfhaut dient nämlich als Schutzbarriere und verhindert Reizungen durch die Chemikalien in der Haarfarbe.

Für ein gleichmäßiges Farbergebnis sollten die Haare vor dem Auftragen der Farbe gut durchgekämmt werden, um Knoten zu lösen. Spröde, strapazierte Spitzen können in den Tagen davor mit reichhaltigen Pflegeprodukten wie Haarölen oder Leave-in-Conditionern behandelt werden.

Wahl der richtigen Haarfarbe und Coloration

Bevor man sich an das Haarefärben wagt, ist es wichtig, die richtige Haarfarbe und Coloration auszuwählen. Dabei spielen verschiedene Kriterien eine Rolle, wie der eigene Farbtyp, die Wunschfarbe und die Art der Coloration.

Bei der Wahl des Farbtons sollte man vor allem auf den eigenen Hautunterton und die Augenfarbe achten. Kühle Nuancen harmonieren besonders gut mit einem hellen Teint, während warme Töne zu dunklerer Haut und Augen passen. Experten empfehlen, sich nicht mehr als ein oder zwei Nuancen von der Ausgangsfarbe der Haare zu entfernen.

Wer unsicher ist, welcher Farbton am besten passt, kann moderne Technologien wie die Virtual Try-On-Funktion von L’Oréal Paris nutzen. Hier lassen sich durch das Hochladen eines Fotos oder per Live-Kameratest verschiedene Haarfarben virtuell ausprobieren.

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Unterschiede zwischen Tönung, Intensivtönung und dauerhafter Coloration

Neben der Wahl des richtigen Farbtons spielt auch die Art der Coloration eine wichtige Rolle. Grundsätzlich wird zwischen Tönungen, Intensivtönungen und dauerhaften Colorationen unterschieden:

  • Eine Tönung legt sich nur um das Haar und wäscht sich nach circa 15 Haarwäschen wieder raus. Sie ist besonders schonend und eignet sich ideal zum Auffrischen der Farbe oder zum Kaschieren erster grauer Haare.
  • Intensivtönungen dringen tiefer in die Haarstruktur ein und können erste graue Haare für bis zu acht Wochen abdecken.
  • Dauerhafte Colorationen öffnen die Schuppenschicht des Haares, sodass die Farbpigmente tief eingelagert werden können. Sie bleiben im Haar, bis es herauswächst und ermöglichen eine Aufhellung um bis zu zwei Nuancen.

Wer es möglichst natürlich mag, kann auch zu Pflanzenhaarfarben oder Bio-Haarfarben greifen. Diese kommen mit deutlich weniger Chemie aus, haben dafür aber auch eine begrenztere Farbauswahl. Colorationen auf Pflanzenbasis eignen sich vor allem für Menschen, die bereits von Natur aus eine ähnliche Haarfarbe haben und diese nur leicht auffrischen oder intensivieren möchten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Haare selbst färben

  1. Zunächst sollten die Haare in vier Partien aufgeteilt werden. Dazu einen waagerechten Scheitel von Ohr zu Ohr ziehen und anschließend einen senkrechten Scheitel bis in den Nacken. So entstehen vier gleich große Bereiche, die das gleichmäßige Auftragen der Farbe erleichtern.
  2. Dann mit dem Färben in der unteren linken Partie beginnen. Dabei sowohl den Ansatz als auch die Längen sorgfältig mit der Farbe bedecken. Anschließend die restlichen Partien in gleicher Weise färben.
  3. Zum Auftragen der Farbe einen Färbepinsel zur Hilfe nehmen. Die Coloration vom Ansatz bis in die Spitzen verteilen und darauf achten, dass jede Haarsträhne vollständig mit Farbe benetzt ist. Die Einwirkzeit richtet sich nach den Angaben auf der Verpackung und liegt meist zwischen 15 und 45 Minuten.
  4. Nach Ablauf der Einwirkzeit die Farbe gründlich mit lauwarmem Wasser ausspülen, bis dieses klar bleibt. Um die Haare geschmeidig zu machen, empfiehlt sich die Verwendung der mitgelieferten Pflegekur.
  5. In den ersten Tagen nach der Coloration auf häufiges Haarewaschen verzichten, da sich die Farbe erst richtig setzen muss.

Mit etwas Übung und der richtigen Technik ist eine Ansatzfärbung oder komplette Coloration zu Hause gut umsetzbar. Wer sich jedoch einen neuen Look mit einem deutlichen Farbwechsel wünscht, geht damit besser zum Friseur.

Pflege für coloriertes Haar

Gefärbtes Haar benötigt eine spezielle Pflege, um die Farbe langanhaltend und intensiv zu erhalten. Durch den Färbeprozess wird die Haarstruktur strapaziert und das Haar kann leicht trocken und stumpf wirken. Mit den richtigen Produkten und einer regelmäßigen Pflegeroutine bleibt die Haarfarbe jedoch lange strahlend schön.

Spezielle Pflegeprodukte für gefärbtes Haar

Ein spezielles Shampoo ist unerlässlich, um das colorierte Haar schonend zu reinigen und die Farbpigmente zu schützen. Diese Shampoos enthalten milde Tenside und verzichten auf aggressive Sulfate, die das Haar austrocknen und die Farbe schneller verblassen lassen. Bei blondiertem Haar empfiehlt sich die Verwendung eines Silbershampoos, um unerwünschte Gelbstiche zu neutralisieren und einen kühlen Farbton zu erhalten.

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Nach jeder Haarwäsche sollte ein Conditioner auf die Längen und Spitzen aufgetragen werden.

Einmal pro Woche sollte das gefärbte Haar eine intensive Extraportion Pflege in Form einer Haarmaske bekommen. Diese tiefenwirksamen Kuren dringen bis in den Haarkern ein, reparieren die Schäden des Färbeprozesses und spenden intensive Feuchtigkeit. So bleibt das Haar geschmeidig, glänzend und die Farbe sieht aus wie frisch vom Friseur.

Häufige Fehler beim Haare selbst färben vermeiden

Beim Färben der Haare zu Hause können schnell Fehler passieren, die zu unerwünschten Ergebnissen führen. Mit der richtigen Vorbereitung und Sorgfalt lassen sich jedoch die meisten Missgeschicke vermeiden. Zunächst ist es wichtig, vor dem Färben immer einen Farbtest durchzuführen, um allergische Reaktionen auszuschließen. Dieser Empfindlichkeitstest sollte mindestens 48 Stunden vor der geplanten Coloration erfolgen.

Ein häufiger Fehler ist es, zu wenig Farbe zu verwenden. Gerade bei langem oder dichtem Haar werden oft mindestens zwei Packungen benötigt, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Wird zu wenig Farbe aufgetragen, können schnell Flecken oder ein ungleichmäßiges Farbbild entstehen.

Zu wenig Farbe verwenden

Beim Auftragen der Farbe ist es wichtig, zügig und präzise zu arbeiten. Die Coloration sollte schnell und gleichmäßig verteilt werden, um einen einheitlichen Farbton vom Ansatz bis in die Spitzen zu gewährleisten. Wer sich zu viel Zeit lässt, riskiert ein fleckiges Ergebnis. Auch die Einwirkzeit muss unbedingt eingehalten werden – wird die Farbe zu lange auf dem Haar belassen, kann der Farbton deutlich dunkler ausfallen als gewünscht.

Nicht an die Anleitung halten

Um Färbefehler zu vermeiden, sollte man sich unbedingt an die Gebrauchsanweisung halten. Hier finden sich wichtige Hinweise zur Einwirkzeit und zum richtigen Mischverhältnis von Farbe und Entwickler. Gerade unerfahrene Anwender sollten sich genau an diese Vorgaben halten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Ist die Farbe trotz aller Sorgfalt zu dunkel geworden, kann man versuchen, sie mit mehreren Haarwäschen und Pflegespülungen etwas aufzuhellen. Von Blondierungen oder Farbkorrekturen auf eigene Faust ist jedoch dringend abzuraten. Hier ist der Gang zum Friseur die bessere Wahl, um das Haar nicht noch mehr zu strapazieren und am Ende ein noch schlimmeres Ergebnis zu riskieren.

Fazit

Mit den richtigen Produkten, dem passenden Zubehör und einer sorgfältigen Vorbereitung ist es durchaus möglich, die Haare problemlos zu Hause selbst zu färben. Hochwertige Colorationen, eine genaue Anleitung und etwas Übung ermöglichen es auch Laien, ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Für besonders anspruchsvolle Farben oder Techniken wie Balayage oder Ombré empfiehlt es sich jedoch, die Profi-Hilfe im Salon in Anspruch zu nehmen.

Wer zwischendurch den Ansatz nachfärben möchte, greift am besten zu speziellen Ansatzfarben. Diese sind einfach anzuwenden und sorgen für ein natürliches Ergebnis. Ansatzpuder bietet eine schnelle Übergangslösung, bis der nächste Friseurtermin ansteht. Unerlässlich für die Schönheit und Gesundheit colorierter Haare ist eine regelmäßige Pflege mit speziellen Produkten. Shampoos, Spülungen und Masken für gefärbtes Haar versorgen die Haare mit wichtigen Nährstoffen, schützen die Farbe und beugen dem Austrocknen vor.

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